Es gibt verschiedene Methoden zur Messung von Wasserdampf in Prozessgasen. Die meisten sind schon seit einiger Zeit verfügbar und umfassen Taupunktspiegel, keramische Metalloxidsensoren und Quarzkristalle. In jüngster Zeit ist jedoch eine neue Technologie aufgetaucht, die auf der Verwendung von Laserlicht zum Nachweis der Wasserdampfkonzentration in einem Gasstrom beruht. Diese Technologie wird als Tunable Diode Laser Absorption Spectroscopy, kurz TDLAS, bezeichnet.
Aber was ist TDLAS und wie funktioniert es?
Ein TDLAS-Analysegerät funktioniert einfach ausgedrückt so, dass ein Infrarotlichtstrahl durch eine Gasprobe in einer Messzelle strahlt. Der Laser und ein Detektor befinden sich an einem Ende der Zelle. Am anderen Ende befindet sich eine reflektierende Oberfläche, so dass das Licht vom Laser zum Detektor zurückgeworfen wird. Die Wassermoleküle im Gas absorbieren einen Teil der Lichtenergie bei bestimmten Wellenlängen. Der Energieverlust wird am Detektor gemessen, wo er als Farbverlust über das gesamte Spektrum dargestellt wird, auch bekannt als Absorptionslinien. Die Intensität dieser Linien ist proportional zur Konzentration des Dampfes.
Die ersten TDLAS-Analysatoren stammen aus den frühen 1970er Jahren, wobei die Geräte ursprünglich für spezielle akademische Labor- und Forschungsanwendungen wie die Überwachung der Atmosphäre hergestellt wurden. Die Entwicklung der Technologie war zunächst durch die Art der verfügbaren Laserquellen begrenzt. Es handelte sich um Bleisalz-Laserdioden mit Detektoren aus Bleiselen oder Quecksilber-Cadmium-Tellurid, die auf kryogene Temperaturen gekühlt werden mussten, um zuverlässig zu funktionieren.
In den folgenden Jahrzehnten führte das rasche Wachstum der Telekommunikationsindustrie zur Entwicklung immer ausgefeilterer Lasertechnologien, während der Markteintritt neuer Hersteller dazu beitrug, dass kommerziell verfügbare Produkte zu realistischen Kosten entstanden. Heute ist es gängige Praxis, die neuesten abstimmbaren Diodenlaser im nahen Infrarotbereich für die spektroskopische Gasdetektion einzusetzen.
Wie der Name schon sagt, lassen sich diese Geräte leicht auf bestimmte Wellenlängen abstimmen, so dass bestimmte Moleküle in einer Gasprobe nachgewiesen werden können; in der Praxis bedeutet dies, dass nur eine einzige Absorptionslinie aufgelöst werden kann. Sie liefern außerdem ein kohärentes Licht, so dass sie auch bei Proben mit hoher Partikelbelastung eingesetzt werden können, und bieten eine ausgezeichnete Empfindlichkeit bis hinunter zu ppm-Werten mit einer Genauigkeit von bis zu 1 % des Messwerts. Sie arbeiten bei Raumtemperatur und sind in der Regel stabil und zuverlässig, d. h. sie haben eine lange Betriebsdauer. Dies macht sie ideal für kritische Anwendungen wie die Erdgasverarbeitung und den Transport.
Bei Michell Instruments stellen wir seit vielen Jahren moderne TDLAS-Analysatoren her. Unser neuestes Modell ist das OptiPEAK TDL600, das vor allem für die Messung der Feuchtigkeit in variablen Zusammensetzungen von Erdgas und Biomethan entwickelt wurde.
Das OptiPEAK TDL600 kombiniert die neuesten Fortschritte in der abstimmbaren Diodenlasertechnologie mit leistungsstarken Signalverarbeitungsfunktionen. Das Ergebnis ist ein robustes, zuverlässiges und äußerst genaues Gerät, selbst bei anspruchsvollsten Anwendungen, wie z.B. bei schwankenden Methankonzentrationen oder Messungen in Sauergas.
Zusammengefasst bietet das OptiPEAK TDL600:
Erfahren Sie mehr über das OptiPEAK TDL600
Mit über 40 Jahren Erfahrung in der Entwicklung innovativer Präzisionsinstrumente sind wir die Anwendungsexperten für Feuchtemessungen in der Erdgasverarbeitung und im Pipelinetransport. Wenn Sie Ihre Anforderungen besprechen möchten, kontaktieren Sie bitte unser Team noch heute.
Achten Sie auf unseren nächsten Blog über TDLAS, in dem wir etwas tiefer in die Funktionsweise der Technologie eintauchen und uns ansehen, wie sie zum Nachweis von Wasserdampf in Prozessgasen eingesetzt werden kann.
Die Grundlagen der Lasertechnologie wurden 1917 von Albert Einstein in seiner Arbeit "Über die Quantentheorie der Strahlung" gelegt, aber erst 1959 wurde der Begriff LASER (für Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation) allgemein verwendet. Die Lasertechnologie entwickelte sich aus früheren Experimenten mit Mikrowellenverstärkung oder MASER (Microwave Amplification by Stimulated Emission of Radiation).
Die Frage, wer für sich in Anspruch nehmen kann, als Erster ein Lasergerät patentiert zu haben, ist nach einem 28-jährigen Rechtsstreit zwischen dem Wissenschaftler Gordon Gould und den Bell Laboratories unklar. Sicher ist jedoch, dass das erste Lasergerät 1960 in den Hughes Research Laboratories in Kalifornien betrieben wurde, wo der Wissenschaftler Theodore Maiman die Anregung eines Rubins mit einer gepulsten Lichtquelle demonstrierte. Dies rief damals ein beträchtliches Medieninteresse hervor, einschließlich sensationslüsterner Berichte über einen neuen "Todesstrahl". Zum Glück wurde die Lasertechnologie seither für weitaus friedlichere und weitreichendere industrielle und wissenschaftliche Zwecke genutzt!
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