Die Kapazität von Datenzentren wächst rasant, aber für jedes MB an übertragenen Daten oder jede von KI ausgeführte Gleitkommaoperation (FLOP) wird mehr Energie verbraucht. In Datenzentren werden nur 60–80 % der Gesamtenergie für den Betrieb der Serverhardware und der IT-Ausrüstung verwendet. 20–40 % der Energie werden stattdessen für die Kühlung der kritischen Serverhardware verwendet. Die neuesten Datenzentren, die mit hocheffizienter Kühlung arbeiten, verbrauchen nur noch 10 % der Gesamtenergie für die Kühlung. Dies wird größtenteils durch hochmoderne und effiziente freie oder Verdunstungskühlungstechnologien erreicht.
Freie Kühlung (FC): Diese Methode, die als „Economiser-Modus“ bekannt ist, nutzt Außenluft, um das Datenzentrum zu kühlen, wodurch energieintensive mechanische Kühlsysteme oder Verdunstungssysteme überflüssig werden. Dieser Modus ist besonders in den kälteren Monaten oder nachts effektiv.
Direkte Verdunstungskühlung (DEC): Diese Methode nutzt den natürlichen Prozess der Wasserverdunstung, um Wärme abzuleiten. Spezialisierte Systeme sprühen oder verteilen Wasser auf ein spezielles Wärmetauschermaterial, das Wasser verdunstet effizient und absorbiert dabei Wärme, wodurch die Luft gekühlt wird. Dies wirkt sich jedoch erheblich auf die Feuchtigkeit der Luft aus, die in das Datenzentrum gelangt. Die Wirksamkeit dieser Methode hängt von der Fähigkeit der Umgebungsluft ab, Feuchtigkeit aufzunehmen (was in direktem Zusammenhang mit ihrer Luftfeuchtigkeit und Temperatur steht).
Indirekte Verdunstungskühlung (IEC): Adiabate Kühlsysteme erhöhen die Effektivität der freien Kühlung und umgehen die Einschränkungen der Verdunstungskühlung. Wie bei der Verdunstungskühlung wird Wasser verdunstet, um die Außenluft zu kühlen. Diese gekühlte Luft wird dann über einen Wärmetauscher zur Kühlung der Zuluft verwendet. Auf diese Weise kann die Luftfeuchtigkeit sorgfältig kontrolliert werden.
DX/CW (mechanische) Kühlung: Schließlich gibt es Bedingungen, die eine zusätzliche Kühlung erfordern. Direktexpansions- (DX) und Kaltwasser- (CW) Spulen können zusätzliche Kühlung bieten. In der Regel sind diese Systeme so dimensioniert, dass sie die gesamte Kühllast teilweise abdecken können.
Genaue Feuchtigkeitsmessungen sind für die optimale Funktionsweise beider Kühltechnologien unerlässlich. Die richtige Feuchtigkeit sorgt für die Effizienz des Systems, verhindert Hardwareschäden durch Kondensation und gewährleistet die Betriebssicherheit.
Taupunkt: Dies ist die Temperatur, bei der die Luft mit Feuchtigkeit gesättigt ist und sich Tau bildet. Das Verständnis des Taupunkts ist für Datenzentrumsmanager von entscheidender Bedeutung, da es dabei hilft, vorherzusagen, wann Kondensation wahrscheinlich ist, was für die Vermeidung von Feuchtigkeitsschäden in empfindlichen Umgebungen von entscheidender Bedeutung ist.
Weitere psychrometrische Werte: Dazu gehören die relative Luftfeuchtigkeit, die Feuchtkugeltemperatur und die spezifische Luftfeuchtigkeit, die alle eine Rolle bei der Bestimmung der Lufteigenschaften in einer Datenzentrumsumgebung spielen. Das Verständnis dieser Werte hilft bei der effizienten Gestaltung und dem effizienten Betrieb von HLK-Systemen und stellt sicher, dass sie genau auf Änderungen sowohl der internen Wärmelasten als auch der externen Wetterbedingungen reagieren.
Psychrometrische Tabelle: Die untenstehende ASHRAE-Tabelle zeigt die gewünschten Bedingungen für die IT-Hardware in Datenzentren. Die Aufgabe des Datenzentrums besteht darin, die Kühlluft so zu steuern, dass sie innerhalb dieses kritischen Fensters liegt. Ein tiefgreifendes Verständnis von Luftfeuchtigkeit, Taupunkt und Temperatur gewährleistet, dass die effizientesten Systeme zur Luftkonditionierung eingesetzt werden können. Dies variiert ständig je nach Auslastung des Datenzentrums, Außenluftbedingungen und Energiepreisen.
Für eine optimale Leistung von Verdunstungs- und Freikühlsystemen benötigen Datenzentren fortschrittliche Feuchtigkeitsregelsysteme, die Folgendes bieten:
Da Datenzentren immer energieeffizienter und umweltfreundlicher werden, bilden die Integration von Technologien wie Verdunstungskühlung und freier Kühlung in Kombination mit einer präzisen Umgebungsüberwachung weiterhin den Eckpfeiler einer modernen Infrastrukturstrategie für Datenzentren. Die genaue Messung und Steuerung von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und anderen psychrometrischen Werten gewährleistet nicht nur die Einhaltung von Standards wie denen der ASHRAE, sondern verbessert auch die allgemeine betriebliche Effizienz, Nachhaltigkeit und Zuverlässigkeit. Durch die Priorisierung fortschrittlicher Umweltmanagementsysteme können Datenzentren sowohl die Leistung als auch die Kosteneffizienz erheblich verbessern und ihre betrieblichen Ziele mit umfassenderen Umweltzielen in Einklang bringen.
Wir bei PST sind stolz darauf, vielen der effizientesten Datenzentrumshersteller und Endbenutzern Messgeräte und Beratung zur Verfügung zu stellen. Unser einzigartiges Portfolio umfasst nicht nur effiziente Steuerung, sondern auch Sicherheit, Kalibrierung und Wartung. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen zu unseren Messgeräten für Feuchtigkeit, Temperatur, Differenzdruck, Sauerstoff und Flüssigkeitsstand.
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